Die erforderlichen Schweiß- und Nietarbeiten am Kesselbauch sind ausgeführt und der neue Rohrsatz ist bereits zum Einbau fertig. Nach Einbau eines neuen Dampfsammelrohres/Reglerrohres und Montage des Dampfsammelkastens soll nun endlich im Frühjahr 2017 der neue Rohrsatz eingebaut und die Wasserdruckprobe des Kessels vorbereitet werden.
Auch der vollständig neue Überhitzersatz für die Lokomotive konnte zwischenzeitlich in der Werkstatt eines Vereinsmitgliedes hergestellt werden und wartet auf Abholung und Einbau!
Zur Zeit werden die Kesselarmaturen und deren Anschlüsse durch die ehrenamtlichen Fachkräfte unserer Lokwerkstatt aufgearbeitet, damit nach Einbau des Kesselrohrsatzes dann die Wasserdruckprobe des Dampferzeugers erfolgen kann.
Auch die Lichtmaschine befindet sich in Eigenleistung in Aufarbeitung, im Anschluss sind Luft- und Speisepumpe zur Instandsetzung vorgesehen.
In der Werkstatt in Münsingen
In Münsingen arbeiten die Aktiven momentan außerdem am Führerhaus und den Tenderaufbauten des Wasser- und Kohlekastens (Blech- und Farbarbeiten). Die Arbeiten werden dankenswerterweise tatkräftig durch den Schwäbische Alb Bahn e.V. (SAB) mit der zur Verfügungstellung des Lokschuppens und den zugehörigen Einrichtungen unterstützt. In einem Vertrag konnte darüber hinaus die Aufarbeitung und der anschließende Betrieb der Lok 86 346 auf der SAB geregelt und vereinbart werden. Damit soll die Lok möglichst bald auf die reizvollen Strecken auf der schwäbischen Alb und natürlich im Albtal zurückkehren, auf denen sie bereits in den 1970er und 80er Jahren immer wieder im Einsatz war!
Bis dahin wartet aber weiterhin viel Arbeit auf die aktiven Vereinsmitglieder und Helfer der Lokwerkstatt. Auch der laufende Betrieb der Ettlinger Stammlok 58 311 und des Karlsruher Eilzuges binden Kräfte und Mittel der Sektion in großem Maße, so dass die Arbeiten an der 86er sich leider nicht so rasch umsetzen ließen, wie wir es uns gewünscht haben.
Kleine Broschüre zum Stand der Dinge (Stand 12/16)
Neue Spendenaktion
Die nächsten großen Arbeiten im Fahrwerksbereich (Neubereifung, Aufarbeitung Federung, Sicherheitseinrichtungen usw.) werden daher in Kürze von einer weiteren Spendenaktion begleitet werden müssen. Diese steht unter dem Motto
„Zurück auf die Füße – Fahrwerkshauptuntersuchung Lok 86 346“
Als Spendenziel werden 100.000,- € angestrebt, um Neubereifung der Radsätze, Überprüfung und Aufarbeitung der Federung sowie die Transportkosten zügig stemmen zu können! Grundsätzlich gilt: Um die Maschine bald wieder ans Laufen zu bringen ist der Verein auch weiterhin für jede Unterstützung und Spende dankbar!
Bericht Winter 2015/16
Nachdem nun lange Zeit Ruhe um das Projekt zur Aufarbeitung der 86 346 eingekehrt war - teils weil die betriebsfähigen Fahrzeuge und deren Wartung, Instandhaltung und Betrieb den Aktiven schon sehr viel Arbeit und Mühe abverlangen und teils, weil manche Arbeiten und einiges an "Papierkrieg" eher im Verborgenen ablaufen - können wir einige Infos und Bilder zu den Fortschritten an der "zweiten" UEF Lok (nach 98 812...) veröffentlichen!
Die hier gezeigten Fotos sind nun schon länger nicht mehr aktuell. Es gibt mittlerweile weitere deutliche Fortschritte, die in Kürze an dieser Stelle veröffentlicht werden. (Die etwas zu kurz gekommene Berichterstattung ist u.a. dem neuen Internetauftritt geschuldet.)
Nur für kurze Zeit darf 86 346 mal an die frische Luft (WR)
Die Lok befindet sich weiter in Münsingen bei der SAB und es wird über die Wintermonate regelmäßig daran gearbeitet! Die Aktiven und teilweise auch beauftragte Fach- und Spezialfirmen sind derzeit mit der Untersuchung und Aufarbeitung des Lokkessels sowie ergänzenden Arbeiten im Bereich der Wasser- und Kohlekästen sowie an verschiedenen Armaturen befasst..... |
In Aufarbeitung bzw. Instandsetzung befinden sich konkret: - Lokkessel (Bodenflicken, Schweiß- und Niehtarbeiten sowie Einsetzen neuer Waschlukenfutter durch Fachfirma) |
Waschluken in der Rohrwand: rechts und links unten. (MS) |
Es ist noch viel Arbeit, bis hier alle Teile wieder an ihrem Platz sind. (HM) |
Sieht idyllisch aus - ist aber harte Arbeit! (MS) |
Zunächst soll in den nächsten Monaten der Kessel fertiggestellt und zur Wasserdruckprobe durch den sachverständigen des TÜV vorbereitet werden. Anschließend folgen dann hoffentlich ab Herbst 2015 die Arbeiten am Fahrwerk der Maschine und dann Stück für Stück die Komplettierung. |
Der neue Rohrsatz für den Kessel. (MS) |
Ebenfalls bereits beschafft und fertiggestellt ist der neue Rohrsatz für den Kessel. Dieser wartet bereits auf den Einbau, der nach Vorbereitung der Rohrwände im Frühjahr 2015 erfolgen soll. |
86 346 hat nette Gesellschaft: hinten steht die Württ. T3 der GES (HM) |
An dieser Stelle danken der Verein und die Aktiven allen bisherigen Spendern sowie der SAB in Münsingen! Ohne Spenden und die Partnerschaft mit den Freunden der SAB auf der schwäbischen Alb wäre dieses Projekt nicht möglich! |
Wo gibt es das sonst noch: eine gläserne Werkstatt. Hier können interessierte von draußen reinschauen, während drinnen gearbeitet wird. (HM) |
Fotos: Heiko Müller (HM), Wolfgang Reber (WR), Michael Schweizer (MS) |
Bericht 2012
Die Winterzeit ist traditionell mehr der Werkstatt als dem Fahrbetrieb zugeordnet. Neben den immer noch laufenden an 58 311 geht es bei 86 346 weiter - auch wenn die Dokumentationen und Berichte für Sie liebe Leser sehr "dünn" sein mögen. Mit Hochdruck werden die letzten Tage der Werkstatt in Menzingen genutzt, denn diese wird in Kürze abgerissen.
Die Wasserkästen sind im Weg. Auf der Lokführerseite geht das noch recht einfach... (HM)
... abzubauen. Im leeren Zustand sind sie ja nicht übermäßig schwer, so dass der Kran des LKW diese gut abheben kann. (HM)
Der erste ist LÜ verladen. (HM)
Hier folgt der Heizerseitige. (HM)
Gleich ist die nächste Hürde geschafft. Der Weg ist aber noch lang...
Fotos: Heiko Müller (HM)
(HW)
Der leergeräumte Kessel aus der Rauchkammer betrachtet (HW)
Hier liegen die ausgebauten Heiz- und Rauchrohre. Dies sind "Verschleißteile" eines Dampflokkessels, die für die in regelmäßigen Abständen notwendige Begutachtung des Kessels von innen getauscht werden müssen - auch wenn sie im Museumsbetrieb nicht wirklich verschlissen werden. (HW)
Bericht 2011
Blick in die Rauchkammer vor Arbeitsbeginn (JL)
Überhitzerelemente ausbauen in einer Nachtschicht (JL)
Der Anfang ist gemacht. (Sk)
Nun ist die Rauchkammer leer. Für den, der sich nicht auskennt ist das bereits kompliziert genug. Merkt man, dass hier schon viele Rohre fehlen? (Sk)
Nun kommen die Kesselrohre dran, die werden ausgebrannt. (Sk)
Demontage der Führerstands-Armaturen. Alles sorgfältig beschriften, damit die früheren Plätze der einzelnen Teile wieder gefunden werden können. (Sk)
Ein Schubkarren voll Arbeit für die Werkstatt (Sk)
Manche Einzelteile kann man sogar erkennen... (Sk)
Fotos: David Skowronek (Sk), Heiko Waiss (HW)